Rot, gelb oder grün: Die Sodbrennen Lebensmittel-Liste


Die nachfolgende Liste1 soll Ihnen dabei helfen, Ihren ganz persönlichen Sodbrennen Ernährungsplan zusammenzustellen. Das Ampelsystem unterstützt Sie dabei:

  • Grüne Lebensmittel sind dafür bekannt, dass sie höchstwahrscheinlich kein Sodbrennen hervorrufen oder es zumindest nicht verschlimmern.
  • Bei gelben Nahrungsmitteln sollten Sie Vorsicht walten lassen – essen Sie davon nur in Maßen.
  • Bei Rot heißt es: Aufgepasst! Diese Lebensmittel verursachen häufig Sodbrennen und Reflux. Vermeiden Sie diese weitestgehend.

Immer mit dabei ist die Sodbrennen Lebensmittel-Liste, wenn Sie sich diese downloaden und ausdrucken.

Obst und Gemüse

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ObstGemüse
GrünÄpfel, getrocknete Äpfel, BananenMöhren, Weißkohl, Erbsen, Brokkoli, Grüne Bohnen, Pellkartoffeln
GelbPfirsiche, Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Trauben, getrocknete CranberrysKnoblauch, gedünstete Zwiebeln, Lauch, Sauerkraut, Frühlingszwiebeln
RotZitronenTomaten, Kartoffelpüree, Pommes Frites, rohe Zwiebeln, Kartoffelsalat

Fleisch und andere Eiweiße

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FleischEier, Nüsse und Hülsenfrüchte
GrünRinderhackfleisch, (besonders mager), Rindersteak (gegrillt), Hähnchenbrust (ohne Haut), Fisch (frisch, ohne Fett zubereitet)Hühnereiweiß
GelbRinderhackfleisch (mager), Hähnchensalat, Thunfischsalat, Hotdog (vom Rind oder Schwein), SchinkenRühreier (in Butter gebraten), Spiegeleier, Nüsse oder Erdnussbutter, gebackene Bohnen
RotRinderhackfleisch, Lendenfilet (marmoriert), Hähnchennuggets, scharf gewürzte, frittierte Hähnchenflügel 

Getreide und Milchprodukte

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GetreideMilchprodukte
GrünMehrkornbrot (nicht ofenfrisch), Weißbrot (nicht ofenfrisch), weißer Reis, brauner Reis, Couscous, Brezeln, Reiswaffeln, Haferflocken, gezuckerte Frühstücksflocken, Frühstücksflocken auf Kleie-BasisFrischkäse (fettarm), Fetakäse, Ziegenkäse, Magermilch, saure Sahne (fettarm), Sojakäse (fettarm)
GelbKnoblauchbrot, Kuchen, MüsliJoghurt, Vollmilch, Hüttenkäse (fettarm), Cheddarkäse, Mozzarella
RotNudeln mit Sahne- oder Käsesauce, Nudeln mit Meeresfrüchtesaucesaure Sahne, Milchshake, Eiscreme, Hüttenkäse (normal)

Fette, Öle, Süßigkeiten und Getränke

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Fette, Öle und SüßigkeitenGetränke
GrünKartoffelchips (gebacken), Kekse (fettarm), Gummibärchen, Salatdressing (fettarm)Mineralwasser (ohne Kohlensäure), Apfelsaft
GelbKetchup, Mayonnaise (fettarm)milder Orangensaft, Apfelschorle, Wein (alkoholfrei), Bier (alkoholfrei), Cola
RotSchokolade, Maischip, Kartoffelchips (normal), Butterkekse, Sahnetorte, Salatdressing (sahnig), Salatdressing (Essig/Öl), Mayonnaise (fettreich)alkoholische Getränke (Spirituosen), Wein, Kaffee, Orangensaft, Grapefruitsaft, Limonade

Im Übrigen sollen Fertigprodukte in Zukunft weniger Zucker, Fett und Salz enthalten. Erfahren Sie mehr darüber im Experteninterview. Was Sie außerdem beim Zubereiten von magenschonenden Lebensmitteln beachten können und welche Rolle Gewürze spielen, erfahren Sie hier.

Welche Lebensmittel fördern mein Sodbrennen?


Bei der Sodbrennen Lebensmittel-Liste handelt es sich lediglich um eine Aufstellung möglicher Auslöser – nicht jeder Mensch reagiert gleichermaßen. So kann der eine jeden Morgen sein frisches Weißbrot mit Marmelade und einem Glas Orangensaft genießen, während der andere mit Sodbrennen reagiert.

Die Zusammenstellung des täglichen Speiseplans ist somit eine individuelle Sache: Jeder Betroffene muss für sich herausfinden, welche Lebensmittel Sodbrennen verursachen und welche nicht.

Doch wie können Sie nun feststellen, welche Lebensmittel Sodbrennen fördern? Ein Sodbrennen-Tagebuch hilft Ihnen bei der Suche. Hierin halten Sie fest, welche Lebensmittel auf Ihrem Teller landen und wie Ihr Magen darauf reagiert. Verspüren Sie ein Brennen in der Speiseröhre?

Ist der Reflux heute besonders schlimm? Schreiben Sie detailliert die einzelnen Speisen, Getränke und Gewürze auf – sowie die Intensität des Sodbrennens. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sollte das Tagebuch mindestens zwei Wochen geführt werden.

Im Anschluss können Sie die Ergebnisse auswerten – gerne auch in Rücksprache mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen gleich die weiteren Maßnahmen mit auf den Weg geben – das Vermeiden der „schlechten“ Lebensmittel stellt dabei einen wichtigen Schritt dar.

Unser Tipp:

Zwar halten sich „gute und böse“ Lebensmittel die Waage, dennoch ist die Frage berechtigt, wie Sie leckere und gleichzeitig magenschonende Gerichte zaubern. Falls Ihnen noch ein wenig Inspiration fehlt, in unserer Rezepte-Sammlung werden Sie sicherlich fündig.

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Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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